Charakter / Wesen
Der Kopf des Basset Hounds ist groß und breit mit einer flachen Stirn. Die Schnauze ist kurz und kräftig.
Die Ohren des Basset Hounds sind lang und hängen tief an den Wangen herunter. Die Länge der Ohren kann bis zu einem Drittel der Gesamtlänge des Hundes betragen.
Das Fell des Basset Hounds ist kurz, dicht und glänzend. Die Farbe variiert von weiß mit braunen oder schwarzen Flecken bis hin zu tricolor (weiß, schwarz und braun).
Die Augen des Basset Hounds sind groß, dunkel und traurig aussehend.
Zusammenfassend kann man sagen, dass der Basset Hound ein robuster, muskulöser Hund mit einem traurigen, aber freundlichen Ausdruck ist, der durch seine kurzen Beine und langen Ohren leicht zu erkennen ist.
Der Basset Hound ist ein liebenswerter, geselliger Hund mit vielen einzigartigen Eigenschaften. Hier sind einige der wichtigsten Eigenschaften:
• Freundlichkeit: Basset Hounds sind freundliche Hunde. Sie sind in der Regel sehr geduldig und liebevoll mit Kindern und anderen Haustieren.
• Sturheit: Basset Hounds können auch sehr stur sein und neigen dazu, ihre eigenen Vorstellungen davon zu haben, was sie tun wollen und wann sie es tun wollen. Dies kann sie zu einer Herausforderung machen, wenn es darum geht, sie zu trainieren.
• Jagdinstinkt: Als Jagdhunde haben Basset Hounds einen ausgeprägten Jagdinstinkt.
• Langsamkeit: Basset Hounds sind nicht die schnellsten Hunde und neigen dazu, langsam und gemütlich zu sein. Sie haben oft eine Vorliebe für Faulheit und sind glücklich, den Tag damit zu verbringen, auf dem Sofa zu schlummern.
• Treue: Basset Hounds sind sehr anhänglich und treu gegenüber ihren Besitzern. Sie lieben es, Zeit mit ihren Familien zu verbringen und sind oft sehr schützend gegenüber Kindern und anderen Familienmitgliedern.
• Musikalität: Basset Hounds haben oft eine tiefe, röhrende Stimme, die oft als musikalisch empfunden wird. Ihr Ruf kann manchmal nervig sein, aber viele Basset-Hound-Liebhaber schätzen ihre einzigartige Stimme.
• Geruchssinn: Bassets haben einen sehr ausgeprägten Geruchssinn, für viele ist der Basset der typische „Schnüffelhund“
Schon gewusst?
Rassetypische Krankheiten
Wie bei allen Hunderassen sind auch beim Basset Hound bestimmte genetische Erkrankungen und Gesundheitsprobleme bekannt, auf die man achten sollte. Hier sind einige der häufigsten Krankheiten, die bei Basset Hounds auftreten können:
• Otitis externa: Da die Ohren des Basset Hounds lang und hängend sind, sind sie anfälliger für Ohrenentzündungen. Regelmäßige Ohrenpflege und Reinigung können dazu beitragen, dieses Problem zu vermeiden.
• Hüftdysplasie: Hüftdysplasie ist eine degenerative Erkrankung der Hüftgelenke, die Schmerzen und Bewegungseinschränkungen verursachen kann. Eine sorgfältige Zuchtpraxis kann helfen, das Risiko von Hüftdysplasie zu minimieren.
• Rückenprobleme: Aufgrund ihrer langen Wirbelsäule sind Basset Hounds anfällig für Rückenprobleme, wie z.B. Bandscheibenvorfälle oder Wirbelsäulenverkrümmungen.
• Hypothyreose: Hypothyreose ist eine Erkrankung der Schilddrüse, die den Stoffwechsel des Hundes beeinflusst und zu Gewichtszunahme, Lethargie und Fellproblemen führen kann.
• Glaukom: Glaukom ist ein Augenproblem, das zu einem erhöhten Augeninnendruck und Sehverlust führen kann. Basset Hounds sind anfälliger für Glaukom als andere Rassen.
• Magendrehung: Magendrehung ist ein lebensbedrohliches Problem, bei dem sich der Magen des Hundes verdreht und die Blutzufuhr unterbrochen wird. Basset Hounds haben aufgrund ihrer tiefen Brust ein höheres Risiko für Magendrehungen.
Kritik an Qualzucht
Bassets waren ursprünglich arbeitende Lauf- und Jagdhunde, welche kräftig und ausdauernd waren.
Der Rassestandard schreibt vor, dass sie sich kraftvoll und mühelos bewegen.
Leider kommen häufig Rassevertreter vor, die zu kurzbeinig und schwer und deshalb in ihrer Bewegung eingeschränkt sind. Wenn der Basset unter vielen Falten und losem Bindegewebe leidet, werden diese oft operativ entfernt.
Man sollte beim Kauf eines Bassets viel Augenmerk auf die Gesundheit und der Verantwortung der Zucht legen.
Welche Kosten für einen Basset?
Die Kosten für einen Basset Hound können je nach Region, Züchter und Linie variieren. Im Allgemeinen können die Kosten für einen Welpen zwischen 800 und 1500 Euro liegen. Es ist jedoch wichtig, nicht nur auf den Kaufpreis zu achten, sondern auch die laufenden Kosten für die Pflege und das Wohlbefinden des Hundes zu berücksichtigen.
Zu den laufenden Kosten gehören unter anderem Futter, Tierarztrechnungen, Impfungen, Entwurmung, Pflegeprodukte und eventuell Versicherungsbeiträge. Es ist wichtig, diese Kosten im Voraus zu berücksichtigen, um sicherzustellen, dass man sich einen Basset Hound langfristig leisten kann.
Es ist auch wichtig, nur von seriösen Züchtern zu kaufen und sicherzustellen, dass der Welpe alle notwendigen Impfungen und Untersuchungen erhalten hat. Eine frühzeitige Investition in die Gesundheit und das Wohlbefinden des Basset Hounds kann sich langfristig auszahlen und mögliche Gesundheitsprobleme vermeiden.
Geschichte
Der Basset Hound ist eine alte Hunderasse, die ihren Ursprung in Frankreich hat. Die Rasse wurde speziell für die Jagd auf Niederwild wie Kaninchen, Füchse und Dachse gezüchtet.
Es wird angenommen, dass die Vorfahren des Basset Hounds bereits im 6. Jahrhundert v. Chr. in Ägypten existierten und später von den Römern nach Frankreich gebracht wurden. Im Laufe der Jahrhunderte wurden sie speziell für die Jagd auf Niederwild gezüchtet. Im 19. Jahrhundert wurden Basset Hounds nach England importiert und wurden schnell zu einem beliebten Begleithund.
Heute ist der Basset Hound weltweit als Haustier und Familienhund beliebt, obwohl er immer noch in einigen Ländern für die Jagd eingesetzt wird.
Der Basset Hound ist auch als Maskottchen der Schuhmarke Hush Puppies bekannt, die ihre Produkte mit einem Basset Hound als Logo bewerben.
Haltung:
Fellpflege
Die Fellpflege des Bassets ist vergleichsweise einfach, da sein kurzes Fell nicht sehr pflegeintensiv ist. Es genügt, das Fell einmal pro Woche mit einer Bürste oder einem Gummistriegel zu bürsten, um lose Haare und Schmutz zu entfernen.
Es ist auch wichtig, regelmäßig die Ohren des Bassets zu reinigen, da sie aufgrund ihrer Länge und weil sie hängen anfällig für Schmutz und Infektionen sein können.
Es ist auch ratsam, die Zähne des Bassets regelmäßig zu reinigen, um Zahnstein und Karies zu vermeiden. Dies kann am besten mit einer speziellen Hunde-Zahnbürste und Zahnpasta erfolgen.
Schließlich sollten die Krallen des Bassets regelmäßig auf eine angemessene Länge gekürzt werden, um Verletzungen und Probleme beim Gehen zu vermeiden. Dies kann vom Tierarzt oder einem professionellen Hundefriseur durchgeführt werden.
Der Basset im Training
Wenn man für seinen Basset herausgefunden hat, womit man ihn am allerbesten motivieren kann, arbeitet er relativ gerne mit seinem Menschen zusammen.
Man sollte beachten, dass der Basset allgemein als „stur“ oder „untrainierbar“ gilt – er handelt aber eher aus der inneren Motivation. Wenn für ihn alles Sinn und auch Spaß macht, macht er es gerne. Sollten für ihn aber nicht nachvollziehbare oder in seinen Augen sinnlose Kommandos erfolgen, wird er unzugänglich.
Der Basset Hound ist eher für Menschen mit Hundeerfahrung und sehr viel Geduld geeignet.
Da man das Jagdverhalten dieser Rasse nicht unterschätzen darf, muss man es von Anfang an in eine gute Bahn lenken, um den Hund im Alltag gut händeln zu können.
Da ihnen die Nasenarbeit aber besonders gut liegt, sind Sportarten wie „Mantrailing“ wie für sie gemacht.
Ernährung
Man sollte spezielle Ernährungsbedürfnisse berücksichtigen: Basset Hounds haben möglicherweise spezielle Ernährungsbedürfnisse aufgrund von Gesundheitsproblemen wie Übergewicht, Nierenproblemen oder Verdauungsproblemen.
Das Hundefutter sollte das aus qualitativ hochwertigen Zutaten hergestellt und auf die spezifischen Bedürfnisse des Basset Hounds abgestimmt sein. Es ist auch wichtig, die Menge des Futters entsprechend dem Alter, Gewicht und Aktivitätsniveau des Hundes anzupassen.
Überfütterung vermeiden: Basset Hounds haben oft ein hohes Risiko für Fettleibigkeit, daher ist es wichtig, darauf zu achten, dass sie nicht zu viel Futter oder Leckereien erhalten.
Genügend Bewegung: Regelmäßige Bewegung ist wichtig, um die Gesundheit und das Wohlbefinden des Basset Hounds zu erhalten und zu fördern. Es hilft auch, Übergewicht zu vermeiden und die Verdauung zu unterstützen.
Ausreichend Wasser: Es ist wichtig, dem Hund immer Zugang zu frischem, sauberem Wasser zu geben, insbesondere bei heißem Wetter oder wenn er viel Bewegung hat.
