Deutscher Boxer

Deutscher Boxer

Fellfarbe:

Felltyp:

Felllänge:

Kurzhaar

kurz

FCI Gruppe: 2

FCI Standart Nummer: 144

Gewicht: 25 kg-32 kg

Größe: 53 cm-63 cm

Alter: 10-12

Ursprungsland: Deutschland


Beschreibung:

Der Deutsche Boxer ist eine mittelgroße bis große Hunderasse mit einem muskulösen und kräftigen Körperbau. Ausgewachsene Rüden haben eine Schulterhöhe von 57 bis 63 cm und wiegen etwa 30 bis 32 kg. Ausgewachsene Hündinnen haben eine Schulterhöhe von 53 bis 59 cm und wiegen etwa 25 bis 27 kg.


Der Kopf des Boxers ist kräftig und breit mit einem kurzen, breiten Fang und einer schwarzen Maske um die Augen. Die Ohren sind mittelgroß und stehen aufrecht. Der Körper ist muskulös und athletisch mit einer tiefen Brust und einer geraden, starken Rückenlinie. Das Fell ist kurz, glänzend und kommt in verschiedenen Farben vor, darunter gestromt, braun und weiß.


Charakter / Wesen

Eigenschaften des deutschen Boxers


Der Deutsche Boxer ist eine sehr vielseitige Hunderasse mit vielen positiven Eigenschaften. Hier sind einige der wichtigsten Eigenschaften, für die Boxer bekannt sind:


1. Intelligenz: Boxer sind sehr intelligente Hunde und lernen schnell. Sie sind in der Lage, komplexe Aufgaben zu erledigen und können daher als Rettungs-, Polizei- oder Therapiehunde eingesetzt werden.


2. Loyalität: Boxer sind äußerst loyal und anhänglich an ihre Besitzer und Familie. Sie sind bekannt für ihre Treue und liebevolle Natur.


3. Freundlichkeit: Boxer sind sehr freundliche Hunde und kommen in der Regel gut mit Kindern und anderen Haustieren aus. Sie sind selten aggressiv und haben ein freundliches Wesen.


4. Schutzinstinkt: Boxer haben einen ausgeprägten Schutzinstinkt und sind deshalb sehr gute Wachhunde. Sie werden ihre Familie und ihr Territorium vehement verteidigen.


5. Energie: Boxer sind sehr energiegeladene Hunde und benötigen viel Bewegung und körperliche Aktivität, um glücklich und gesund zu bleiben. Sie eignen sich gut für aktive Menschen, die gerne laufen, wandern oder andere Outdoor-Aktivitäten unternehmen.


6. Sensibilität:
Boxer sind sehr sensibel und reagieren empfindlich auf die Stimmungen ihrer Besitzer.


7. Verspieltheit: Boxer sind sehr verspielte Hunde und lieben es, mit ihren Besitzern zu interagieren und zu spielen. Sie haben einen ausgeprägten Spieltrieb und bleiben bis ins hohe Alter verspielt.


Neigungen Rassenbedingt

Rassetypische Krankheiten


Boxer haben ein erhöhtes Risiko für Herzerkrankungen wie dilatative Kardiomyopathie (eine Erkrankung, bei der sich das Herz vergrößert und schwächer wird) und Aortenstenose (eine Verengung der Aorta, die das Herz daran hindert, Blut effektiv zu pumpen).
Des Weiteren haben Boxer ein höheres Risiko für verschiedene Arten von Krebs, wie z.B. Lymphom, Mastzelltumoren und Hämangiosarkom.


Boxer sind anfällig für Magen-Darm-Erkrankungen wie Magendrehung und Magenüberladung. Beide Erkrankungen können lebensbedrohlich sein und erfordern eine schnelle Behandlung.


Aufgrund ihrer platten Schnauze (Brachycephalie) können Boxer an Atemwegserkrankungen wie Atemnotsyndrom, Larynxparalyse und Trachealkollaps leiden.


Boxer können an verschiedenen Arten von Allergien leiden, die zu Hautausschlägen, Juckreiz und Hautinfektionen führen können.


Schon gewusst?

Welche Kosten für einen Boxer?


Der Preis für einen Boxer kann je nach verschiedenen Faktoren wie Standort, Züchterqualität, Stammbaum, Gesundheitsgarantie und Nachfrage variieren. In der Regel kann ein Boxerwelpe von einem seriösen Züchter zwischen 1000 und 2500 Euro kosten.


Es ist wichtig, beim Kauf eines Boxers auf einen seriösen Züchter zu achten und nicht nur auf den Preis. Ein seriöser Züchter wird in der Regel eine Garantie für die Gesundheit des Welpen bieten und alle notwendigen Gesundheitschecks durchführen lassen, bevor der Welpe übergeben wird. Man sollte auch sicherstellen, dass der Züchter über ausreichende Erfahrung und Kenntnisse in der Zucht von Boxern verfügt und dass die Welpen in einer sicheren und gesunden Umgebung aufwachsen.


Darüber hinaus gibt es auch Boxer-Rettungsorganisationen, die Boxer zur Adoption anbieten. Die Kosten für die Adoption können von Organisation zu Organisation unterschiedlich sein, aber in der Regel sind sie niedriger als der Kaufpreis eines Welpen vom Züchter.


Geschichte

Der Deutsche Boxer wurde Ende des 19. Jahrhunderts in Deutschland gezüchtet. Es gibt verschiedene Theorien über seine Abstammung, aber die meisten Experten gehen davon aus, dass er eine Kreuzung aus Bulldoggen und Terriern ist. Einige Quellen behaupten, dass auch der Deutsche Pinscher und der Brabanter Bullenbeißer an seiner Entstehung beteiligt waren.


Die ersten Boxer wurden als Jagdhunde eingesetzt, insbesondere zur Jagd auf Wildschweine. Später wurden sie auch als Wach- und Schutzhunde eingesetzt. Im Ersten Weltkrieg wurden Boxer als Kriegshunde eingesetzt, um Nachrichten zu übermitteln und verwundete Soldaten zu suchen.


In den 1920er Jahren begannen Boxer, auch als Familienhunde beliebt zu werden. Die Rasse wurde schnell in Deutschland und anderen Teilen Europas populär und breitete sich in den 1930er Jahren auch in den USA aus.


Während des Zweiten Weltkriegs wurden viele Boxer als Kriegshunde eingesetzt, aber auch als Sanitätshunde und als Such- und Rettungshunde.


Nach dem Krieg setzte sich die Zucht des Deutschen Boxers fort und er wurde zu einem der beliebtesten Hunderassen weltweit. Heute wird der Deutsche Boxer hauptsächlich als Familien- und Begleithund gehalten, er wird aber auch in verschiedenen Bereichen wie zum Beispiel als Polizei-, Rettungs- und Therapiehund eingesetzt.


Haltung:

Fellpflege


Die Fellpflege des Deutschen Boxers ist vergleichsweise einfach, da sein kurzes Fell nicht sehr pflegeintensiv ist. Es genügt, das Fell einmal pro Woche mit einer Bürste oder einem Gummistriegel zu bürsten, um lose Haare und Schmutz zu entfernen.


Es ist auch wichtig, regelmäßig die Ohren des Boxers zu reinigen, da sie anfällig für Schmutz und Infektionen sein können.


Ebenfalls ist es ratsam, die Zähne des Boxers regelmäßig zu reinigen, um Zahnstein und Karies zu vermeiden. Dies kann am besten mit einer speziellen Hunde-Zahnbürste und Zahnpasta erfolgen.


Schließlich sollten die Krallen des Boxers regelmäßig auf eine angemessene Länge gekürzt werden, um Verletzungen und Probleme beim Gehen zu vermeiden. Dies kann vom Tierarzt oder einem professionellen Hundefriseur durchgeführt werden.

Der Deutsche Boxer im Training


Insgesamt sind Boxer leicht zu trainieren, wenn man Geduld, Konstanz und positives Verstärkungstraining anwendet.


Indem man dem Hund klare Anweisungen und ihm regelmäßiges Training und Sozialisierung gibt, können man sicherstellen, dass er sich zu einem gut erzogenen und glücklichen Begleiter entwickelt.


Je früher man mit dem Training beginnt, desto einfacher wird es für ihn sein, neue Fähigkeiten zu erlernen und sich an Regeln zu halten.
Am besten trainiert man mehrmals tägliche kurze Intervalle von 5 bis 10 Minuten. So lernen Hunde am besten und man überfordert sie nicht.


Beim Training eines Hundes gilt es natürlich auch, viel Geduld und Ausdauer aufzubringen. Man sollte dem Hund immer genug Zeit geben, Neues zu erlernen.


Ernährung

Eine ausgewogene und gesunde Ernährung ist für Boxer, wie für alle Hunde, von großer Bedeutung. Hier sind einige Tipps für die Ernährung eines Boxers:


1. Hochwertiges Hundefutter: Es sollte ein hochwertiges Hundefutter gewählt werden, welches alle Nährstoffe abdeckt.


2. Fütterungszeit: Der Boxer sollte regelmäßig zur gleichen Zeit am Tag gefüttert werden, um eine gesunde Routine zu etablieren und Verdauungsprobleme zu vermeiden.


3. Menge: Dem Boxer sollte nicht zu viel oder zu wenig Futter gegeben werden. Die richtige Menge hängt von Faktoren wie Alter, Gewicht, Aktivitätsniveau und Stoffwechselrate ab.


4. Wasser: Es sollte immer genügend frisches Wasser zur Verfügung stehen, um den Boxer hydratisiert zu halten.


5. Snacks: Man sollte auf gesunde Snacks, wie z.B. Karotten, Äpfel oder getrocknetes Fleisch, achten. Menschliche Nahrungsmittel, die für Hunde ungeeignet sind, sollten vermieden werden. Bei Knochen muss man darauf achten, dass sie nicht splittern.


6. Nahrungsergänzungsmittel: Bei Bedarf können Nahrungsergänzungsmittel wie Vitamine und Mineralien, Omega-3-Fettsäuren oder Gelenkunterstützungsmittel hinzugefügt werden. Man sollte jedoch immer erst einen Tierarzt konsultieren, bevor man irgendwelche Nahrungsergänzungsmittel füttert.