Dogo Argentino

Dogo Argentino

Fellfarbe:

Felltyp:

Felllänge:

Kurzhaar

kurz

FCI Gruppe: 2

FCI Standart Nummer: 292

Gewicht: 40 kg-50 kg

Größe: 60 cm-70 cm

Alter: 10-13

Ursprungsland: Argentinien


Beschreibung:

Der Dogo Argentino ist ein großer und muskulöser Hund mit einem kräftigen Körperbau. Hier sind einige Merkmale seines Aussehens:


1. Kopf: Der Kopf ist massiv und kräftig. Er hat eine breite Schädelstruktur und einen deutlich ausgeprägten Stop (Übergang von Stirn zur Schnauze). Der Fang ist mäßig lang und gut entwickelt.


2. Ohren: Die Ohren des Dogo Argentino sind mittelgroß, hoch angesetzt und V-förmig. In einigen Ländern können kupierte Ohren noch vorkommen, obwohl das Kupieren der Ohren in vielen Ländern verboten ist.


3. Augen: Die Augen sind oval, mittelgroß und von dunkler Farbe. Der Ausdruck ist wachsam und aufmerksam.


4. Körperbau: Der Dogo Argentino hat einen athletischen und muskulösen Körperbau mit einer geraden Rückenlinie und einer gut entwickelten Brust. Die Rute ist mittellang, dick an der Basis und wird spitz zulaufend getragen.


Charakter / Wesen

Eigenschaften Dogo Argentino


Der Dogo Argentino hat verschiedene Eigenschaften, die ihn auszeichnen. Hier sind einige der wichtigsten Merkmale und Eigenschaften dieser Rasse:


Mutig und entschlossen: Der Dogo Argentino ist ein mutiger und entschlossener Hund. Er wurde speziell für die Jagd auf große Wildtiere gezüchtet und zeigt oft keine Scheu vor Herausforderungen.


Intelligent und lernfreudig: Der Dogo Argentino ist intelligent und lernfreudig. Er ist in der Lage, neue Befehle und Aufgaben schnell zu erfassen und zu lernen. Eine konsequente und positive Erziehung ist wichtig, um sein Potenzial voll auszuschöpfen.


Schutzinstinkt: Der Dogo Argentino zeigt oft einen starken Schutzinstinkt gegenüber seiner Familie und seinem Territorium. Er kann ein guter Wachhund sein und ist in der Lage, potenzielle Bedrohungen zu erkennen und zu signalisieren.


Familienfreundlich: Obwohl der Dogo Argentino als Jagdhund gezüchtet wurde, ist er auch ein ausgezeichneter Familienhund. Er ist liebevoll, anhänglich und loyal gegenüber seiner Familie. Mit einer angemessenen Sozialisierung und Erziehung kann er gut mit Kindern und anderen Haustieren auskommen.


Energie und Ausdauer: Der Dogo Argentino ist ein energiegeladener Hund mit viel Ausdauer. Er benötigt regelmäßige Bewegung und Aktivitäten, um körperlich und geistig ausgelastet zu sein.


Sozialverhalten:
Der Dogo Argentino ist bekannt für sein gutes Sozialverhalten mit Menschen. Eine frühe und umfassende Sozialisierung ist jedoch wichtig, um sicherzustellen, dass er sich auch gut mit anderen Hunden versteht.


Gesundheit: Im Allgemeinen ist der Dogo Argentino eine robuste und gesunde Rasse. Wie bei allen Hunden sollten regelmäßige tierärztliche Untersuchungen, eine angemessene Ernährung und ausreichend Bewegung gewährleistet sein, um seine Gesundheit zu erhalten.


Es ist wichtig zu beachten, dass das Temperament und die Eigenschaften eines Hundes nicht nur von der Rasse abhängen, sondern auch von der individuellen Genetik, der Erziehung und der Umwelt, in der er aufwächst.


Neigungen Rassenbedingt

Rassetypische Krankheiten


Der Dogo Argentino ist im Allgemeinen eine robuste Rasse, aber wie bei allen Hunden können bestimmte genetische oder rassetypische Gesundheitsprobleme auftreten. Hier sind einige Krankheiten oder Gesundheitsprobleme, die bei Dogo Argentinos beobachtet wurden:


1. Hüftdysplasie: Hüftdysplasie ist eine Erkrankung, bei der das Hüftgelenk nicht richtig entwickelt ist, was zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führen kann.


2. Ellbogendysplasie:
Ähnlich wie bei der Hüftdysplasie kann auch die Ellbogendysplasie bei Dogo Argentinos auftreten. Sie kann zu Lahmheit und Gelenkschmerzen führen.


3. Taubheit: Einige Dogo Argentinos können an angeborener Taubheit leiden. Dieses Problem tritt bei einigen weißfelligen Hunden, einschließlich des Dogo Argentino, häufiger auf.


4. Hypothyreose: Hypothyreose ist eine Schilddrüsenerkrankung, bei der die Schilddrüse nicht ausreichend Hormone produziert. Dies kann zu Gewichtszunahme, Müdigkeit, Hautproblemen und anderen Symptomen führen.


5. Herzerkrankungen:
Dogo Argentinos können an verschiedenen Herzproblemen leiden, wie z.B. dilatativer Kardiomyopathie oder Herzklappenerkrankungen.


Schon gewusst?

Welche Kosten für einen Dogo Argentino?


Die Kosten für einen Dogo Argentino können von mehreren Faktoren abhängen, wie z. B. dem Ruf des Züchters und dem Stammbaum des Hundes. Im Durchschnitt kann man damit rechnen, zwischen 1.000 und 2.500 Euro für einen gut gezüchteten Dogo Argentino-Welpen zu zahlen. 


Man muss jedoch, in den Bundesländern mit Rasseliste, natürlich noch alle anderen Kosten beachten, die bei der Anschaffung zu berücksichtigen sind.  


In Deutschland beispielsweise müssen Besitzer von Listenhunden höhere Steuern zahlen als Besitzer anderer Hunderassen. Die Höhe der Steuer kann von Stadt zu Stadt unterschiedlich sein. In einigen Städten können die Steuern für einen Listenhund bis zu viermal höher sein als für andere Hunde. 


Außerdem müssen in Deutschland Besitzer von Listenhunden eine Haftpflichtversicherung abschließen, um ihre Haftpflicht gegenüber Dritten zu decken. Die Kosten für eine solche Versicherung können je nach Rasse des Hundes und Deckungsumfang variieren, aber im Allgemeinen sind sie weitaus höher als die Kosten für eine Haftpflichtversicherung für andere Hunderassen. 


Geschichte

Die Geschichte des Dogo Argentino reicht zurück bis in die 1920er Jahre in Argentinien. Die Rasse wurde von dem argentinischen Arzt Dr. Antonio Nores Martínez entwickelt, der den Dogo Argentino gezielt für die Jagd auf große Wildtiere, wie Wildschweine und Pumas, züchtete.


Dr. Nores Martínez hatte das Ziel, eine Rasse zu schaffen, die über außergewöhnliche Jagdfähigkeiten verfügt, aber gleichzeitig einen freundlichen und zuverlässigen Begleiter für die Familie darstellt. Dazu kreuzte er verschiedene Hunderassen, darunter den Cordoba Dogo, mit einigen anderen Rassen wie dem Boxer, Mastiff, Bullterrier und dem Pointer.


Der Dogo Argentino wurde speziell für seinen Mut, seine Kraft, seine Ausdauer und seinen ausgeprägten Jagdinstinkt gezüchtet. Er sollte in der Lage sein, selbst die größten Wildtiere zu stellen und zu kontrollieren. Gleichzeitig wurde großer Wert auf einen stabilen Charakter und eine enge Bindung zur Familie gelegt.


Im Jahr 1973 wurde der Dogo Argentino von der Fédération Cynologique Internationale (FCI) offiziell als Rasse anerkannt. Seitdem hat er weltweit an Popularität gewonnen, sowohl als Jagd- als auch Begleithund.


Haltung:

Rasselisten und Haltung 


Eine Rasseliste ist im Kontext der Hundehaltung eine Liste von Hunden, die rassebedingt als gefährlich angesehen werden oder deren Gefährlichkeit vermutet wird.  


Die in der Rasseliste erfassten Hunde werden als Listenhund bezeichnet. Für ihre Haltung gelten verschiedene Vorschriften und Einschränkungen, die sich je nach örtlichen Gegebenheiten und Bundesländern unterscheiden können.  
Auch die Bezeichnung Anlagehund ist verbreitet und darauf zurückzuführen, dass Rasselisten teilweise in den Anlagen zu den entsprechenden Gesetzen oder Verordnungen veröffentlicht wurden. 


Neben einem Verbot der Haltung gewisser Rassen sind rassespezifische Einschränkungen bei der Haltung möglich. Auf den Halter bezogen kann dies beispielsweise Volljährigkeit, Vorlage eines Führungszeugnisses oder die Pflicht zum Ablegen einer Sachkundeprüfung bedeuten.  


Bei der Haltung können weitere Sonderregelungen wie Leinenzwang, Maulkorbpflicht, Chippflicht, Versicherungspflicht, Genehmigungspflicht, Gebot der Unfruchtbarmachung, Pflicht zur sicheren Umzäunung des Besitzes, auf dem der Hund gehalten wird, oder das Ablegen eines Wesenstest für Hunde vorgeschrieben sein. 

Fellpflege


Die Fellpflege des Dogo Argentinos ist in der Regel einfach und unkompliziert, da sein Fell kurz, glatt und dicht ist. Es ist wichtig, das Fell regelmäßig zu bürsten, um lose Haare und Schmutz zu entfernen. Eine Bürste mit kurzen Borsten oder ein Gummi-Handschuh sind gut geeignet, um sein Fell zu pflegen.


Es ist wichtig zu beachten, dass die Fellpflege auch von anderen Faktoren wie der Ernährung und der Gesundheit des Hundes abhängt.


Es ist auch wichtig, die Ohren und Augen des Hundes regelmäßig zu reinigen, um Infektionen zu vermeiden. Hierfür kann man ein weiches, feuchtes Tuch oder einen Wattebausch verwenden.


Weiterhin ist empfehlenswert, regelmäßig die Zähne des Dogo Argentinos zu reinigen, um Zahnstein und Karies vorzubeugen. Dazu sollte man eine Hundezahnbürste und -zahnpasta verwenden.

Dogo Argentino im Training


Das Training eines Dogo Argentinos erfordert Geduld, Beständigkeit und positive Verstärkung. Hier sind einige Tipps für das Training des Dogo Argentinos: 


Früh mit dem Training beginnen: Es ist wichtig, schon in jungen Jahren mit dem Training des Dogo Argentinos zu beginnen. Dies wird dazu beitragen, frühzeitig gute Gewohnheiten und Verhaltensweisen zu etablieren und zu verhindern, dass sich unerwünschte Gewohnheiten bilden. 


Positive Verstärkung anwenden: Positives Verstärkungstraining ist die effektivste Methode, um jede Hunderasse zu trainieren. Dazu gehört, den Hund mit Leckereien, Lob oder Spielzeit zu belohnen, wenn er gutes Verhalten zeigt. Dies wird den Hund ermutigen, das gute Verhalten in Zukunft zu wiederholen. 


Konsequenz: Sie ist der Schlüssel zum Training. Es sollte sichergestellt sein, dass alle im Haushalt in Bezug auf das Training auf der gleichen Seite stehen und dass die Regeln einheitlich sind. Dies verhindert Verwirrung und stellt sicher, dass der Hund versteht, was von ihm erwartet wird. 


Sozialisierung: Dogo Argentinos können Fremden und anderen Tieren gegenüber misstrauisch sein, wenn sie nicht richtig sozialisiert sind. Es ist wichtig, dass der Hund schon in jungen Jahren einer Vielzahl von Menschen, Tieren und Situationen kennenlernt, damit er positive soziale Fähigkeiten entwickeln kann. 


Bewegung: Dogo Argentinos sind eine energiereiche Rasse und benötigen viel Bewegung, um glücklich und gesund zu bleiben. Regelmäßige Spaziergänge, Spielzeit und andere körperliche Aktivitäten helfen, ihre überschüssige Energie zu verbrennen und destruktives Verhalten zu verhindern. 


Es ist wichtig zu betonen, dass der Dogo Argentino eine starke Persönlichkeit hat und ein guter Trainer oder Hundehalter Geduld, Konsequenz und ein tiefes Verständnis für diese Rasse haben sollte. Ein professioneller Hundetrainer kann auch helfen, das Training zu verbessern und spezifische Probleme zu lösen.


Ernährung

Das Wichtigste für einen gesunden Hund ist die richtige Ernährung. So auch beim Dogo Argentino. Ein besonderes Augenmerk sollte hier auf Fleisch gelegt werden. Denn dieses ist die wichtigste Proteinquelle für den Vierbeiner. Ein hoher Fleischanteil im Futter ist aus diesem Grund sehr zu empfehlen. Doch nicht nur der hohe Anteil ist von Bedeutung, sondern auch Herkunft und Qualität des Fleisches und aller weiterer Zutaten. 


Auch Gemüse und Obst gehören mit auf den Hunde-Speiseplan sowie Ballaststoffe und qualitativ hochwertige Fette. Beide liefern wertvolle Nährstoffe und Vitamine, die der Hund für ein langes und gesundes Leben benötigt.  


Unmengen an Getreide, Konservierungsstoffe, Süßungsmittel, chemische Produkte sowie weitere Zusatzstoffe sollten im Hundefutter auf keinen Fall enthalten sein. Optimal für die Ernährung des Dogo Argentinos ist somit ein absolut naturbelassenes und getreidefreies Futter mit sehr hohem Fleischanteil.  


Die Portionen sollten bei jungen Hunden auf vier Mahlzeiten täglich verteilt werden. Erwachsene Hunde erhalten täglich zwei Mahlzeiten. Außerdem sollte auf ausreichend frisches Trinkwasser geachtet werden.