Kangal-Hirtenhund

Kangal-Hirtenhund

Fellfarbe:

Felltyp:

Felllänge:

Mittelhaar

mittel

FCI Gruppe: 2

FCI Standart Nummer: 331

Gewicht: 40 kg-60 kg

Größe: 65 cm-78 cm

Alter: 13-15

Ursprungsland: Türkei


Beschreibung:

Der Kangal ist ein großer und kräftiger Hund mit einem imposanten Erscheinungsbild. Hier sind einige Merkmale, die typisch für das Aussehen des Kangals sind:


Körperbau: Der Körper des Kangals ist muskulös und kraftvoll, aber auch agil und beweglich. Der Kopf ist massiv und hat eine breite Schnauze. Die Ohren sind hängend und dreieckig geformt.


Augen: Die Augen des Kangals sind mandelförmig und dunkelbraun.


Rute: Die Rute des Kangals ist lang und dick und wird normalerweise in einer leichten Krümmung nach oben getragen.


Insgesamt hat der Kangal ein beeindruckendes und imposantes Aussehen, das ihn zu einem hervorragenden Wachhund und Beschützer macht.


Charakter / Wesen

Der Kangal ist ein intelligenter, mutiger und furchtloser Hund, der als Schutzhund gezüchtet wurde und immer noch in dieser Rolle eingesetzt wird. Hier sind einige der typischen Eigenschaften des Kangals:


Schutzinstinkt: Der Kangal ist ein sehr beschützender Hund, der seine Familie und sein Eigentum mit Hingabe und Entschlossenheit verteidigt. Dieser Schutzinstinkt macht ihn zu einem exzellenten Wachhund und Beschützer.


Unabhängigkeit: Der Kangal ist ein unabhängiger Hund und neigt dazu, Entscheidungen selbstständig zu treffen. Dies macht ihn zu einem hervorragenden Schutzhund, der in der Lage ist, seine Aufgaben auch ohne menschliche Hilfe zu erfüllen.


Loyalität: Der Kangal ist bekannt für seine Loyalität gegenüber seiner Familie. Er bildet enge Bindungen zu seinen Besitzern und ist bereit, alles zu tun, um sie zu schützen.


Freundlichkeit: Obwohl der Kangal als Schutzhund gezüchtet wurde, ist er in der Regel freundlich und liebevoll zu seinen engen Bezugspersonen.


Training: Der Kangal ist ein intelligenter Hund, der schnell lernt und auf Training gut reagiert. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass er aufgrund seiner Unabhängigkeit und des Schutzinstinkts auch ein gewisses Maß an Entschlossenheit aufweist.


Bewegung: Der Kangal ist ein energiegeladener Hund, der viel Bewegung und Auslauf benötigt. Er fühlt sich in einem großen, eingezäunten Garten oder auf einem Hof am wohlsten. Für die Stadt ist er weniger geeignet.


• Als Spätentwickler und aufgrund der oben genannten Eigenschaften ist er nur an hundeerfahrene Menschen abzugeben und nicht für Anfänger geeignet.


Neigungen Rassenbedingt

Rassetypische Krankheiten


Wie bei vielen großen Hunderassen gibt es auch bei Kangals einige rassetypische Gesundheitsprobleme, auf die Besitzer achten sollten.
Bei Kangals können Hüft- und Ellenbogendysplasien auftreten; dies sind sehr schmerzhafte Erkrankungen, die zu Lahmheit und Arthrose führen kann.


Das Wobbler-Syndrom zählt auch zu den rassetypischen Krankheiten des Kangals. Es handelt sich um eine Erkrankung der Wirbelsäule, wobei sich die Wirbel verengen und das Rückenmark komprimieren.


Kangals können außerdem unter Taubheit leiden, welche entweder angeboren ist oder im Laufe des Lebens erworben wurde.


Zu guter Letzt gibt es noch die Magendrehung, die bei großen Hunderassen relativ häufig vorkommt. Nach dem Füttern sollte deswegen auf eine längere Ruhepause geachtet werden.


Schon gewusst?

Kosten


Im Allgemeinen kann man erwarten, dass die Kosten für einen Kangal zwischen 1.000 und 2.500 Euro liegen, wobei die höheren Preise normalerweise für Welpen mit einer höheren Abstammung und Gesundheitsgarantie gelten. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Anschaffungskosten nur ein Teil der Gesamtkosten für einen Hund sind. Zu den weiteren Kosten können Tierarztkosten, Futter, Zubehör und eventuelle Trainings- oder Versicherungskosten gehören.


Geschichte

Der Kangal ist eine alte Hunderasse, die ursprünglich in der Türkei gezüchtet wurde. Die genaue Herkunft des Kangals ist jedoch unklar. Es wird angenommen, dass die Rasse aus Kreuzungen von Mastiff-ähnlichen Hunden und lokalen Hirtenhunden entstanden ist. Die Ahnen des Kangals waren vermutlich bereits in der Antike in der Region Anatolien zu finden.


Die Hauptaufgabe des Kangals bestand darin, Vieh vor Wölfen und anderen Raubtieren zu schützen. Diese Schutzhunde waren bei den nomadischen Hirten in der Region sehr geschätzt und wurden aufgrund ihrer Fähigkeit, ihre Herden ohne menschliche Hilfe zu schützen, hoch geschätzt.


Der Kangal erhielt seinen Namen von einer Stadt namens Kangal in Zentralanatolien, die als Zentrum der Zucht dieser Hunderasse gilt. Seit 1989 ist der Kangal offiziell als eigenständige Hunderasse von der FCI anerkannt.
Heute wird der Kangal nicht nur als Schutzhund für Vieh eingesetzt, sondern auch als Familien-Hund und Begleithund. Aufgrund seiner Intelligenz, Loyalität und Schutzfähigkeit erfreut sich der Kangal zunehmender Beliebtheit in vielen Ländern.


Haltung:

Fellpflege


Der Kangal ist eine Hunderasse mit einem dicken Fell, welches aus Deckhaar und Unterwolle besteht und das ihn vor kalten Temperaturen und rauen Witterungsbedingungen schützt.
Hier sollte täglich gebürstet werden, im Fellwechsel am besten mit einer Unterwollbürste.


Herdenschutzhunde sollten trotz des dichten Fells nicht geschoren werden; das Fell dient zum Schutz, egal ob vor Kälte oder auch Sonne. Durchs Scheren wird die Unterwolle zerstört und kann zum Teil nicht mehr richtig fungieren.


Ernährung

Die Ernährung eines Kangals sollte definitiv sehr proteinhaltig sein; mindestens 25 % des Tagesbedarfs sollte gedeckt sein. Dies dient dazu, ihre Muskeln zu erhalten und zu reparieren. Als Energieversorger helfen bei Herdenschutzhunden gesunde Fette, diese findet man in Fisch- oder Olivenöl oder in Leinsamen. Da Kangals zu einer sehr ursprünglichen Rasse gehören, kann es auch sein, dass sie ab und zu tagelang fasten. Das ist kein Grund zur Besorgnis. Sollte es aber über einen längeren Zeitraum zur Futterverweigerung kommen, sollte man einen Tierarzt aufsuchen.