Labrador Retriever

Labrador Retriever

Fellfarbe:

Felltyp:

Felllänge:

Kurzhaar

kurz

FCI Gruppe: 8

FCI Standart Nummer: 122

Gewicht: 25 kg-36 kg

Größe: 54 cm-57 cm

Alter: 10-12

Ursprungsland: Großbritannien


Beschreibung:

Der Labrador Retriever, kurz Labrador genannt, gehört zu den mittelgroßen Hunderassen, erreicht eine Schulterhöhe von 55 bis 57 cm und hat eine Lebenserwartung von 10 bis 14 Jahren.


Er besticht durch sein elegantes Aussehen, seine freundliche Art und den Ruf einer der familienfreundlichsten Hunde überhaupt zu sein.


Charakter / Wesen

Was macht den Labrador Retriever aus?



Der sehr aktive und wasserliebende Labrador Retriever ist kräftig gebaut, hat einen breiten Kopf und eine sogenannte Otterrute, eine am Ansatz dicke Rute, die sich zur Rutenspitze hin verjüngt. Das Fell des Labrador Retriever ist kurz, hart, nicht wellig und mit einer guten Portion Unterwolle ausgestattet.


Der Labrador wird offiziell in den Farben: schwarz, braun und gelb gezüchtet, wobei bei einem Wurf alle Farben vorkommen können. Auch silberne Labrador Retriever sind möglich. Die silberne Farbe entsteht bei der Einkreuzung des Dilution-Gen. So wird aus Braun „Silber“, aus Gelb „Champagner“ und aus Schwarz „Charcoal“.


Allerdings können mit dem Dilution-Gen Krankheiten einhergehen. Immunschwäche, ein sehr empfindlicher Magen-Darmtrakt, Wundheilungsstörungen, Hautveränderungen und Fellausfall sind nur einige Symptome, die auftreten und das Leben des Hundes beeinträchtigen können. Deshalb gilt die Zucht der Farben Silber, Champagner und Charcoal als Qualzucht.


Entgegen der oft verbreiteten Meinung der Labrador sei ein Jagdhund wird er von der Federation Cynologique Internationale (FCI) den Apportierhunden (Gruppe 8, Sektion 1) zugeordnet.

Charakter vom Labrador Retriever


Der Labrador Retriver ist sowohl ein Arbeitstier als auch ein freundlicher und sozial veranlagter Begleiter. Er ist ein intelligenter Hund, der gutmütig ist, sich vortrefflich als Schmuse- und Spielpartner eignet, gut mit anderen tierischen Hausbewohnern zurechtkommt und auch Spaß an ausgedehnten Spaziergängen hat.


Der Labrador Retriever ist eine leicht zu führende Hunderasse, die keinerlei Spuren von Aggressivität aufweist und gleichzeitig auch kein scheuer Hund ist. Er geht auf Menschen um ihn herum zu und kann sich leicht sozialisieren.


Kann man einen Labrador alleine lassen?


Als Arbeitstier historisch gezüchtet braucht der Labrador Retriever Beschäftigung und muss arbeiten. Daher ist es sehr ratsam den Labrador durch Spiele, Auslauf oder Training ausgiebig zu beschäftigen, damit er seinen Ruf auch erfüllen kann.


Längere Zeiten allein gelassen zu werden gehört nicht zu den sinnvollen Dingen bei einem Labbi. Sollte dies der Fall sein und er ist nicht explizit darauf vorbereitet und trainiert worden, kann es vorkommen, dass der Labrador Retriever seinen Arbeitseifer an der Inneneinrichtung auslässt.


Tipp: Wenn dein Labrador lernen soll eine gewisse Zeit allein zu bleiben, beginne schon sehr früh mit dem Training. Damit dein Hund seine Energie schon vor dem Alleinsein nutzen kann geh vorher Spazieren. Sorge dafür, dass er körperlich und geistig ausgelastet ist. Ebenso sollte er sein Geschäft verrichtet haben und nicht hungrig sein.


Wie lange braucht ein Labrador Auslauf?



Der Labrador Retriever ist ein robuster und aktiver Hund mit einzelnen Charaktereigenschaften eines Jagdhundes. Daher braucht auch der Labrador viel Auslauf.


Ausgedehnte Spaziergänge und in Maßen auch die Begleitung beim Radfahren sollten vorkommen. Umso größer der tägliche Auslauf ist, desto einfacher wird der Labrador zu Hause davon abgehalten, seine überschüssige Energie als Arbeitshund in Schabernack umzuwandeln.


Für wen eignet sich ein Labrador?



Der Labrador Retriever eignet sich besonders für aktive Personen und Familien, die dem Hund viel Aufmerksamkeit schenken können. Täglicher Auslauf an der frischen Luft und ausgedehnte Spazierrunden, bei jedem Wetter, sollten zum Alltag gehören.


Der Labrador eignet sich auch perfekt als klassischer Familienhund, da er sehr sozial eingestellt ist, offen gegenüber neuen Dingen ist und als besonders kinderlieb gilt.


Neigungen Rassenbedingt

Wissenswertes & Krankheiten beim Labrador


In diesem Absatz wollen wir Dir einen Einblick über alle Wissenswerte Themen zum Labrador Retriver geben und welche Krankheiten häufig auftreten.


Labrador Retriever Mischlinge und Verwandtschaften


Der Labrador Retriever ist ein sehr beliebter Hund mit vielen Fans von groß bis klein. Von der FCI wird der Labrador Retriever den Apportierhunden, Stöberhunden und Wasserhunden (Gruppe 8) und darunter der Sektion 1: Apportierhunden zugeordnet.


Neben dieser Einordnung wird in die sogenannte Showlinie und Arbeitslinie unterschieden. Die Hunde beider Linien entsprechen den offiziellen Zuchtbeschreibungen.


Labrador Retriever, die der Arbeitslinie zugeordnet werden, sind insgesamt kleiner, wendiger und haben mehr Temperament. Sie eignen sich besser für die Jagt oder als Hund einer Sporttreibenden Familie. Tendenziell benötigen sie mehrgeistige Beschäftigung und Bewegung als Hunde aus der Showlinie.


Die Showlinie zeichnet sich durch größere, schwerere, weniger wendige und etwas ruhigere Labrador Retriever aus. Doch auch diese Hunde benötigen ausreichend Bewegung und müssen geistig gefordert werden. Auf Grund Ihres ruhigeren Gemütes eignen sie sich gut als Therapie- oder Begleithund.


Zusätzlich erfreuen sich Mischlinge oder Mixe verschiedener Rassen mit dem Labrador Retriever einer großen Beliebtheit. Besonders beliebt und verbreitet sind die Mischung aus Labrador und Pudel, bekannt als Labrador Doodle oder Labradoodle und der Golden Labrador Retriever, eine Mischung aus Golden Retriever und Labbi.


Krankheiten und Symptome beim Labrador (H3)


Der Labrador Retriever ist von Haus aus ein widerstandsfähiger und gesunder Hund, der wenige Erbkrankheiten besitzt und mit seinen 10 bis 14 Jahren als sehr langlebig gilt.


Als mittelgroße und schwere Rasse sind Labrador Retriever aber durchaus von Hüftdysplasie (HD) und Ellenbogendysplasie (ED) betroffen, also einer Fehlentwicklung des Skeletts. Als Faustregel gilt hier, dass umso schwerer ein Hund ist, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass ein Hund an diesen Krankheiten erkrankt.


Um die Wahrscheinlichkeit dieser Erkrankungen zu verringern, solltest Du auf die Ernährung Deines Labradors besonderen Wert legen. Als Allesfresser mit großem Appetit sollte man schon beim Welpen darauf achten, dem Hund nicht zu viel Futter zu geben und regelmäßig auf das Gewicht zu achten.


Eine Auswahl geeigneter Snacks und Futterergänzungen findest du in unserem Shop. Zusätzlich zu den Erkrankungen des Bewegungsapparates können beim Labrador Retriever Augenerkrankungen vorkommen.


Dazu zählen die Progressive Retinaatrophie (PRA), eine erbliche Form der Linsentrübung (grauer Star / Katarakt / HC) und die Retinadysplasie (RD), die beim Labrador zur Blindheit führen können und daher schnell behandelt werden müssen.


Abschließend kommen auch erblich bedingte Muskelerkrankungen vor, die sich dadurch ausdrücken, dass der Labrador schnell müde wird, zu schwanken beginnt und die Gefahr besteht zu kollabieren. Die bekannten Muskelerkrankungen Labrador-Myopathie und der EIC (Exercise Induced Collapse) können im Falle eines Zusammenbruchs durch ausgedehnte Ruhephasen behandelt werden, wodurch die Erholung des Hundes erreicht werden kann.



Praxistipps für den Labrador Retriever


Als Überblick für Dich und vor allem, wenn Du Dich für einen Labrador Retriever Welpen interessierst, unsere wichtigen Praxistipps:


• Achte auf die Ernährung, damit Dein Labrador nicht übergewichtig wird.


• Mache täglich ausgedehnte Spaziergänge und sorge für Bewegung, egal bei welchem Wetter.


• Fordere Deinen Hund durch Training, Hundesport oder Intelligenzspiele, damit ihm nicht langweilig wird.


• Stelle ihm täglich ausreichend frisches Wasser zur Verfügung.


• Kümmere Dich um die regelmäßige Fellpflege, auch beim pflegeleichten Labrador.


Schon gewusst?

Wie viel kostet ein Labrador Retriever?



Natürlich bestehen auch bei den Kosten deutliche Unterschiede je nachdem wie das Wesen des Hundes ist und wo Ihr Euren neuen Liebling kaufen wollt. Wir haben Euch hier aber die durchschnittlichen Kosten aufgestellt, damit Ihr Bescheid wisst.


Wie viel kostet ein Labrador Welpe vom Züchter?



Ein Labrador Retriever vom Züchter sollte zwischen 1.000 und 1.600 Euro kosten.


Wie viel kostet ein Labrador im Monat?



Die Kosten für Hundefutter, Pflegemittel wie Hundeshampoo oder Fellspülung, Hundesteuer, Hundehaftpflichtversicherung, Tierarzt, Impfungen und Entwurmung belaufen sich beim Labrador auf durchschnittlich ca. 130 Euro pro Monat.


Häufige Fragen zum Labrador Retriever



Wie lange braucht ein Labrador Auslauf?


• Der Labrador braucht täglich ausgedehnten, längeren Auslauf, egal bei welchem Wetter.



Für wen eignet sich ein Labrador?


• Der Labrador Retriever eignet sich besonders für aktive Menschen, die gerne Zeit draußen verbringen und Familien, die dem Hund Beschäftigung bieten können.


Ist ein Labrador ein Hütehund?


• Nein, der Labrador ist ein Apportierhund und Wasserhund mit ausgeprägtem Jagdinstinkt.



Ist ein Labrador Retriever schwer zu erziehen?


• Nein, der Labrador ist gelehrig und lässt sich mit Leckerli gut motivieren, sodass Du schnell Erfolge erzielst.


Haart der Labrador?


• Der Labrador Retriever ist eine Rasse, die stark haart. Daher ist regelmäßige Fellpflege und Bürsten wichtig. Da er aber wenig Allergene des Typs Canf1 abgibt, ist er auch für Allergiker gut geeignet.


Geschichte

Der Labrador Retriever stammt, zumindest ist dies die landläufige Annahme, aus dem heutigen Kanada, genauer gesagt aus Neufundland und nicht von der gleichnamigen Halbinsel Labrador und kam vor 200 Jahren nach Europa.


Wahrscheinlich ist auch, dass der Labrador keine native, nordamerikanische Rasse ist, sondern seine ursprüngliche Herkunft bei den früheren Seefahrernationen England und Portugal liegt.


Zusammen mit seinem sehr nah verwandten Artgenossen, dem Neufundländer, war der Labrador Retriever als Arbeitstier beliebt. Er wurde sowohl von Fischern als auch Jägern zum Apportieren der Beute oder des Fangs eingesetzt und erfüllte diese Aufgabe zu hoher Zufriedenheit. Aufgrund dieser historischen Eigenschaften ist sein Liebe zu Wasser und das Apportieren auch in der heutigen Zeit natürlich.