Mastiff

Mastiff

Fellfarbe:

Felltyp:

Felllänge:

Kurzhaar

kurz

FCI Gruppe: 2

FCI Standart Nummer: 264

Gewicht: 54 kg-100 kg

Größe: 70 cm-91 cm

Alter: 10-12

Ursprungsland: Großbritannien


Beschreibung:

Der Mastiff ist eine große und imposante Hunderasse mit einem kräftigen und muskulösen Körperbau. Hier sind einige Merkmale, die das Aussehen eines typischen Mastiffs beschreiben:

Körperbau: Der Mastiff hat einen massiven und breiten Kopf mit einer kurzen Schnauze. Die Stirn ist in der Regel leicht gewölbt. Die Augen sind dunkel und von mittlerer Größe. Die Ohren sind mittelgroß, V-förmig und hängend. Der Hals ist kräftig und muskulös. Der Rücken ist gerade und stark. Die Brust ist tief und breit, und die Rippen sind gut gewölbt. Die Rute ist hoch angesetzt und wird normalerweise gerade getragen.


Gesamterscheinung: Der Mastiff strahlt Stärke, Kraft und Würde aus. Trotz seiner Größe soll er eine harmonische und ausgeglichene Erscheinung haben. Seine Bewegungen sind fließend und kraftvoll.


Charakter / Wesen

Eigenschaften Mastiff


Der Mastiff ist für seine spezifischen Eigenschaften bekannt, die sowohl sein Verhalten als auch seine Persönlichkeit prägen. Hier sind einige der typischen Eigenschaften eines Mastiffs:


1. Sanftmütig: Mastiffs sind im Allgemeinen freundliche und sanftmütige Hunde. Sie sind für ihre Ruhe und Geduld bekannt und können eine entspannte und gelassene Haltung zeigen.


2. Loyalität: Mastiffs sind äußerst loyal gegenüber ihren Besitzern und ihrer Familie. Sie entwickeln oft eine enge Bindung und sind bereit, ihre Lieben zu beschützen und zu verteidigen.


3. Schutzinstinkt: Aufgrund ihrer Geschichte als Wachhunde haben Mastiffs oft einen ausgeprägten Schutzinstinkt. Sie sind wachsam und können sich als gute Wachhunde erweisen, die ihr Zuhause und ihre Familie verteidigen.


4. Ruhe und Gelassenheit: Mastiffs sind im Allgemeinen keine besonders aktiven Hunde. Sie neigen dazu, eher gemütlich und gelassen zu sein. Sie genießen es, Zeit mit ihren Besitzern zu verbringen und können oft als "Couch Potatoes" bezeichnet werden.


5. Sensibilität:
Mastiffs sind in der Regel sensible Hunde, die auf die Stimmungen ihrer Besitzer reagieren können. Sie können einfühlsam und mitfühlend sein und zeigen oft ein starkes Empathievermögen.


6. Kinderfreundlich: Mastiffs sind oft kinderfreundliche Hunde. Sie können geduldig und tolerant gegenüber Kindern sein und ihre ruhige Natur macht sie zu guten Begleitern für Familien.


Es ist wichtig zu beachten, dass individuelle Mastiffs in ihrem Temperament variieren können. Die Erziehung, Sozialisierung und die individuelle Persönlichkeit jedes Hundes können auch seine Eigenschaften beeinflussen.


Neigungen Rassenbedingt

Rassetypische Krankheiten


1. Hüftdysplasie: Hüftdysplasie ist eine Erkrankung, bei der die Hüftgelenke nicht richtig geformt sind. Es kann zu Schmerzen, Lahmheit und Arthritis führen. Hüftdysplasie ist eine genetisch bedingte Erkrankung und kann bei Mastiffs relativ häufig vorkommen.


2. Ellenbogendysplasie: Ähnlich wie bei der Hüftdysplasie können auch die Ellenbogengelenke von Mastiffs von Dysplasie betroffen sein. Es kann zu Lahmheit, Schmerzen und Arthritis führen.


3. Herzerkrankungen: Mastiffs sind anfällig für verschiedene Herzerkrankungen wie Dilatative Kardiomyopathie (DKM) und Aortenstenose. Diese Erkrankungen können zu Herzinsuffizienz und anderen Symptomen führen.


4. Magendrehung (Torsion):
Mastiffs haben aufgrund ihrer tiefen Brust ein erhöhtes Risiko für eine Magendrehung oder Magentorsion. Dieser Notfallzustand kann lebensbedrohlich sein und erfordert sofortige tierärztliche Behandlung.


5. Krebs: Mastiffs haben eine höhere Prädisposition für bestimmte Krebsarten wie Mastzelltumore und Knochenkrebs (Osteosarkom).


6. Entropium: Entropium ist eine Augenerkrankung, bei der das Augenlid nach innen rollt. Dies kann zu Reizungen und Verletzungen des Auges führen.


7. Hypothyreose: Hypothyreose ist eine Schilddrüsenunterfunktion, die bei einigen Mastiffs auftreten kann. Sie kann zu Gewichtszunahme, Hautproblemen und vermindertem Energielevel führen.


Schon gewusst?

Welche Kosten für einen Mastiff?


Die Kosten für einen Mastiff können von mehreren Faktoren abhängen, wie z. B. dem Ruf des Züchters und dem Stammbaum des Hundes. Im Durchschnitt kann man damit rechnen, zwischen 1.000 und 2.500 Euro für einen gut gezüchteten Mastiff-Welpen zu zahlen.  
  


Man muss jedoch, in den Bundesländern mit Rasseliste, natürlich noch alle anderen Kosten beachten, die bei der Anschaffung zu berücksichtigen sind.   
  


In Deutschland beispielsweise müssen Besitzer von Listenhunden höhere Steuern zahlen als Besitzer anderer Hunderassen. Die Höhe der Steuer kann von Stadt zu Stadt unterschiedlich sein. In einigen Städten können die Steuern für einen Listenhund bis zu viermal höher sein als für andere Hunde.  
  


Außerdem müssen in Deutschland Besitzer von Listenhunden eine Haftpflichtversicherung abschließen, um ihre Haftpflicht gegenüber Dritten zu decken. Die Kosten für eine solche Versicherung können je nach Rasse des Hundes und Deckungsumfang variieren, aber im Allgemeinen sind sie weitaus höher als die Kosten für eine Haftpflichtversicherung für andere Hunderassen.  


Geschichte

Die Geschichte des Mastiffs reicht sehr weit zurück und es gibt verschiedene Theorien über seine Ursprünge. Es wird angenommen, dass die Rasse ihren Ursprung in Großbritannien hat.


Bereits in der Antike gab es große Molosser-Hunde, von denen angenommen wird, dass sie zu den Vorfahren des Mastiffs gehören. Diese Hunde wurden von den Assyrern, Phöniziern, Römern und anderen alten Kulturen als Kriegshunde und zum Bewachen von Eigentum eingesetzt.


Im Laufe der Jahrhunderte wurde der Mastiff in England weiterentwickelt. Im Mittelalter wurde er von Adligen für die Jagd auf Wildtiere wie Bären, Wölfe und Hirsche eingesetzt. Mastiffs waren auch als Wachhunde an königlichen Höfen beliebt und wurden zur Verteidigung von Schlössern und Ländereien eingesetzt.


Während der Zeit der Rassenvermischung im 19. Jahrhundert wurde der Mastiff mit anderen Hunden gekreuzt, um bestimmte Eigenschaften zu verbessern. Unter anderem wurden der Bloodhound und der Bulldog in die Zucht einbezogen. Dadurch erhielt der Mastiff sein heutiges Erscheinungsbild und seine charakteristischen Merkmale.


Der Mastiff gewann auch an Beliebtheit als Begleit- und Familienhund. Heute wird er oft als freundlicher und sanfter Riese beschrieben, der für seine Loyalität und Ruhe bekannt ist.


Die Rasse hat im Laufe der Zeit verschiedene Höhen und Tiefen erlebt. Insbesondere während der Weltkriege wurde der Bestand stark dezimiert. Dank der Bemühungen engagierter Züchter konnte der Mastiff jedoch erhalten und wieder aufgebaut werden.


Haltung:

Rasselisten und Haltung  
  


Eine Rasseliste ist im Kontext der Hundehaltung eine Liste von Hunden, die rassebedingt als gefährlich angesehen werden oder deren Gefährlichkeit vermutet wird.   
  


Die in der Rasseliste erfassten Hunde werden als Listenhund bezeichnet. Für ihre Haltung gelten verschiedene Vorschriften und Einschränkungen, die sich je nach örtlichen Gegebenheiten und Bundesländern unterscheiden können.   
Auch die Bezeichnung Anlagehund ist verbreitet und darauf zurückzuführen, dass Rasselisten teilweise in den Anlagen zu den entsprechenden Gesetzen oder Verordnungen veröffentlicht wurden.  
  


Neben einem Verbot der Haltung gewisser Rassen sind rassespezifische Einschränkungen bei der Haltung möglich. Auf den Halter bezogen kann dies beispielsweise Volljährigkeit, Vorlage eines Führungszeugnisses oder die Pflicht zum Ablegen einer Sachkundeprüfung bedeuten.   
  


Bei der Haltung können weitere Sonderregelungen wie Leinenzwang, Maulkorbpflicht, Chippflicht, Versicherungspflicht, Genehmigungspflicht, Gebot der Unfruchtbarmachung, Pflicht zur sicheren Umzäunung des Besitzes, auf dem der Hund gehalten wird, oder das Ablegen eines Wesenstest für Hunde vorgeschrieben sein.  

Fellpflege


Die Fellpflege beim Mastiff ist im Allgemeinen recht einfach, da sein Fell kurz und glatt ist. Hier sind ein paar Tipps zur Fellpflege beim Mastiff:


Bürsten: Obwohl das Fell des Mastiffs kurz ist, kann regelmäßiges Bürsten helfen, lose Haare zu entfernen und das Fell gesund zu halten. Eine weiche Bürste oder ein Gummi-Handschuh eignet sich gut, um abgestorbene Haare zu entfernen und das Fell zu glätten. Ein wöchentliches Bürsten sollte ausreichen.


Zahnpflege: Die Zahngesundheit ist auch beim Mastiff wichtig. Regelmäßiges Zähneputzen mit einer speziellen Hunde-Zahnbürste und Zahnpasta für Hunde kann dabei helfen, Zahnbelag und Zahnsteinbildung zu reduzieren. Zusätzlich können zahnreinigende Kauartikel oder spezielles Futter helfen, die Zähne sauber und gesund zu halten.

Mastiff im Training


Das Training eines Mastiffs erfordert Geduld, Beständigkeit und positive Verstärkung. Hier sind einige Tipps für das Training eines Mastiffs:  
  


Früh mit dem Training beginnen: Es ist wichtig, schon in jungen Jahren mit dem Training des Mastiffs zu beginnen. Dies wird dazu beitragen, frühzeitig gute Gewohnheiten und Verhaltensweisen zu etablieren und zu verhindern, dass sich unerwünschte Gewohnheiten bilden.  
  


Positive Verstärkung anwenden: Positives Verstärkungstraining ist die effektivste Methode, um jede Hunderasse zu trainieren. Dazu gehört, den Hund mit Leckereien, Lob oder Spielzeit zu belohnen, wenn er gutes Verhalten zeigt. Dies wird den Hund ermutigen, das gute Verhalten in Zukunft zu wiederholen.  
  


Konsequenz: Sie ist der Schlüssel zum Training. Es sollte sichergestellt sein, dass alle im Haushalt in Bezug auf das Training auf der gleichen Seite stehen und dass die Regeln einheitlich sind. Dies verhindert Verwirrung und stellt sicher, dass der Hund versteht, was von ihm erwartet wird.  
  


Sozialisierung: Mastiffs können Fremden und anderen Tieren gegenüber misstrauisch sein, wenn sie nicht richtig sozialisiert sind. Es ist wichtig, dass der Hund schon in jungen Jahren einer Vielzahl von Menschen, Tieren und Situationen kennenlernt, damit er positive soziale Fähigkeiten entwickeln kann.  
  


Bewegung: Mastiffs sind eine energiereiche Rasse und benötigen viel Bewegung, um glücklich und gesund zu bleiben. Regelmäßige Spaziergänge, Spielzeit und andere körperliche Aktivitäten helfen, ihre überschüssige Energie zu verbrennen und destruktives Verhalten zu verhindern.  


Es ist wichtig zu betonen, dass der Mastiff eine starke Persönlichkeit hat und ein guter Trainer oder Hundehalter Geduld, Konsequenz und ein tiefes Verständnis für diese Rasse haben sollte. Ein professioneller Hundetrainer kann auch helfen, das Training zu verbessern und spezifische Probleme zu lösen. 


Ernährung

Das Wichtigste für einen gesunden Hund ist die richtige Ernährung. So auch beim Mastiff. Ein besonderes Augenmerk sollte hier auf Fleisch gelegt werden. Denn dieses ist die wichtigste Proteinquelle für den Vierbeiner. Ein hoher Fleischanteil im Futter ist aus diesem Grund sehr zu empfehlen. Doch nicht nur der hohe Anteil ist von Bedeutung, sondern auch Herkunft und Qualität des Fleisches und aller weiterer Zutaten.  
  


Auch Gemüse und Obst gehören mit auf den Hunde-Speiseplan sowie Ballaststoffe und qualitativ hochwertige Fette. Beide liefern wertvolle Nährstoffe und Vitamine, die der Hund für ein langes und gesundes Leben benötigt.   
  


Unmengen an Getreide, Konservierungsstoffe, Süßungsmittel, chemische Produkte sowie weitere Zusatzstoffe sollten im Hundefutter auf keinen Fall enthalten sein. Optimal für die Ernährung des Mastiffs ist somit ein absolut naturbelassenes und getreidefreies Futter mit sehr hohem Fleischanteil.   
  


Erwachsene Hunde erhalten täglich zwei Mahlzeiten. Außerdem sollte auf ausreichend frisches Trinkwasser geachtet werden.