Zwergspitz (Pomeranian)

Zwergspitz (Pomeranian)

Fellfarbe:

Felltyp:

Felllänge:

Langhaar

lang

FCI Gruppe: 5

FCI Standart Nummer: 97

Gewicht: 2 kg-4 kg

Größe: 18 cm-24 cm

Alter: 12-16

Ursprungsland: Deutschland


Beschreibung:

Der Zwergspitz ist eine kleine Hunderasse mit einem Gewicht von ca. 1,5 bis 3 Kilogramm und einer Größe von etwa 20 bis 30 Zentimetern. Die Rasse hat ein flauschiges, weiches Fell, das in einer Vielzahl von Farben vorkommen kann. Hierzu gehören weiß, schwarz, orange, creme, rot, blau, braun und andere.
Der Kopf des Zwergspitzes ist rund und hat eine kurze Schnauze. Die Ohren sind aufrecht und stehen seitlich vom Kopf ab. Die Augen sind rund und dunkel, mit einem wachsamen und intelligenten Ausdruck. Der Körper ist kurz und kompakt, mit einer breiten Brust und einem gebogenen Rücken.


Die Rute ist hoch angesetzt und kräuselt sich über den Rücken. Der Zwergspitz hat kleine, kompakte Pfoten.


Charakter / Wesen

Der Zwergspitz ist bekannt für seine freundliche, verspielte und anhängliche Persönlichkeit. Er gilt jedoch auch als sehr selbstbewusster Hund, der sich gerne durch Bellen bemerkbar macht.


Hier sind einige Eigenschaften und Wesensmerkmale, die typisch für die Rasse sind:


Freundlichkeit: Zwergspitze sind freundliche Hunde und neigen dazu, gut mit anderen Hunden und Haustieren auszukommen.


Intelligenz: Diese Rasse ist sehr intelligent und leicht trainierbar. Sie sind schnell lernende Hunde und können eine Vielzahl von Tricks und Befehlen erlernen.


Anhänglichkeit: Zwergspitze sind sehr anhänglich und lieben es, in der Nähe ihrer Besitzer zu sein. Sie sind oft als "Schattenhunde" bekannt, da sie ihren Besitzern überallhin folgen.


Spieltrieb: Zwergspitze sind verspielte Hunde und lieben es, mit Spielzeug zu spielen oder zu rennen und herumzutoben.


Schutztrieb: Obwohl sie klein sind, haben Zwergspitze einen ausgeprägten Schutztrieb und neigen zu lautem bellen, um ihre Familie zu warnen, wenn sie Fremde bemerken.


Territorial: Diese Hunde können territorial sein und können dazu neigen, ihre Besitzer oder ihr Zuhause zu verteidigen, wenn sie das Gefühl haben, dass es notwendig ist.


Neigungen Rassenbedingt

Rassetypische Krankheiten


Zwergspitze sind im Allgemeinen sehr robuste und langlebige Zeitgenossen. Dennoch bleiben sie nicht immer von genetisch bedingten Erkrankungen verschont.


Unter größeren Spitzen ist die Hüftgelenksdysplasie (HD) verbreitet. Diese Fehlstellung der Hüftgelenke führt zu Lahmheit. Obwohl der Zwergspitz davon meistens verschont bleibt, ist es nicht ausgeschlossen, dass auch Vertreter der Zwergrasse eine genetische Disposition für diese Erkrankung haben.


Ebenfalls verbreitet ist die Patellaluxation. Dabei springt das Kniegelenk oft aus seiner eigentlichen Lage heraus und verlagert sich nach innen oder nach außen. Die Patellaluxation führt zu Lähmungserscheinungen.


Zwergspitze leiden unter der sogenannten Alopezie X, dem Haarausfall mit unbekannter Ursache. Dieser beginnt an den Pfoten und breitet sich dann über den ganzen Rumpf des Tieres aus. Die kahlen Stellen werden schwarz. In manchen Fällen wachsen die Haare wieder nach und in manchen nicht. Abgesehen von dem Haarausfall und einem stumpfen Fell bleibt die Erkrankung ohne Folgen.


Genetisch bedingt kann bei Zwergspitzen die Primäre Hyperparathyreoidose (PHPT), eine Überaktivität der Nebenschilddrüse, vorkommen. Die Erkrankung führt zu einer Kalziumentgleisung. In der Folge versagen die Nieren, weil sie verkalkt sind.


Erkrankte Hunde altern vorzeitig und sterben früh. In der Regel werden sie nicht älter als 8 Jahre. Wird die Erkrankung früh beim jungen Hund festgestellt, kann man mit entsprechender Ernährung entgegenwirken.


Schon gewusst?

Welche Kosten entstehen für einen Zwergspitz?


Die Kosten für einen Zwergspitz können je nach Herkunft, Qualität, Farbe und Größe des Welpen sowie dem Wohnort und dem Züchter variieren. In der Regel kostet ein Zwergspitz-Welpe zwischen 1.500 und 3.000 Euro.


Die Kosten für die Versorgung des Zwergspitzes, einschließlich Futter, Tierarztkosten und Zubehör, sollten ebenfalls berücksichtigt werden.


Es ist wichtig, sich gründlich über die Kosten und Verantwortlichkeiten im Zusammenhang mit der Haltung eines Hundes zu informieren, bevor man sich dafür entscheidet.


Geschichte

Der Zwergspitz, auch bekannt als Pomeranian, ist eine Hunderasse, die ihren Ursprung in der Region Pommern in Deutschland hat. Die Rasse ist eine kleinere Version des deutschen Spitzes und hat eine lange und interessante Geschichte.


Die früheste Erwähnung des Zwergspitzes geht auf das 18. Jahrhundert zurück, als die Hunde in der königlichen Familie in England sehr beliebt wurden. Königin Victoria hatte eine Vorliebe für die Rasse und verhalf ihr in England zu großer Popularität.


In den USA erlangte die Rasse im 19. Jahrhundert Berühmtheit, als einige Zwergspitze als Passagiere auf dem berühmten Schiff "Titanic" mitreisten. Einige der Hunde überlebten die Katastrophe und wurden später als "die Hunde der Titanic" bekannt.


In den 1920er Jahren wurden Zwergspitze in vielen Ländern populär und wurden oft als Accessoire für wohlhabende Frauen angesehen. Im Laufe der Jahre haben sich die Gründe für die Beliebtheit der Rasse geändert, aber der Zwergspitz bleibt eine der beliebtesten Hunderassen weltweit.


Heute sind Zwergspitze bekannt für ihre niedliche Erscheinung, ihr freundliches Wesen und ihre hohe Intelligenz. Sie sind sehr anhänglich und ausgezeichnete Begleithunde.


Haltung:

Zwergspitze im Training


Gute Erziehung ist die Basis für ein harmonisches Zusammenleben von Mensch und Hund. Das gilt auch für den Zwergspitz.


Bei der Erziehung des Zwergspitzwelpen gilt es, den Hund von Beginn an ernst zu nehmen und die Erziehung konsequent und liebevoll umzusetzen, auch wenn das viel Zeit und Anstrengung kostet.
Am besten lernen Welpen auf spielerische Art und Weise neue Kommandos.


Ebenfalls zu empfehlen ist eine frühe Sozialisierung im Umgang mit Hunden und anderen Haustieren, da sich der Zwergspitz sonst gerne aufspielt. Der Besuch einer Hundeschule ist in jedem Fall empfehlenswert.


Auch wenn der kleine, zierliche Hund zunächst nicht so aussieht – der Zwergspitz braucht viel Bewegung.


Da er auch geistig gefördert werden muss, empfiehlt sich eine Beschäftigung, die Kopf und Körper fordert. Ganz nebenbei fördert die gemeinsame sportliche Betätigung auch noch die Bindung zwischen Halter/in und Hund.


Diese Sportarten eignen sich beispielsweise für den Zwergspitz:


1. Obedience


2. Dog Dancing


3. Nasenarbeit


4. Agility

Fellpflege


Das prächtige Fell der kleinen Spitze sollte am besten zweimal wöchentlich gründlich und auch gegen den Strich gebürstet werden.


Für die Augen- sowie Ohrenpflege eignen sich spezielle Reiniger aus dem Fachhandel. Um die Zähne gesund zu erhalten, empfehlen sich spezielle Hundezahnpasta und eine Hundezahnbürste.


Wenn der Hund bereits im Welpenalter an diese Pflege gewöhnt wird, kann so effektiv Zahnstein vorbeugt werden. Alternativ oder auch ergänzend können Zahnpflegesnacks oder Trockenkauartikel für kleine Hunde genutzt werden.


Ernährung

Übergewicht ist für die Gelenke des kleinen Hundes mehr als schädlich, weshalb er nicht zu dick werden sollte. Von Hause aus gilt die Rasse allerdings grundsätzlich nicht als besonders "verfressen". Man sollte dem Übermaß allerdings entgegenwirken. Bei bestimmten Erkrankungen wie der PHTP kann eine spezielle Diät erforderlich sein.


Der Zwergspitz kann sowohl mit Trocken- als auch mit Nassfutter gefüttert werden. Trockenfutter sollte allerdings einen sehr geringen Anteil an Getreide haben, da dieses langfristig zu Übergewicht und zu Störungen des Verdauungstrakt führen kann. Man sollte darauf achten, dass das Futter generell einen hohen Fleischanteil, Gemüse sowie wertvolle Mineralien und Vitamine enthält.
Alternativ bietet sich auch die BARF-Methode an.


Mit zunehmendem Alter wird die Verdauung träger, der Speichelfluss nimmt ab und die Zähne sind abgenutzt. Hartes Trockenfutter oder Kauknochen können dann zur Herausforderung werden oder gar Schmerzen verursachen. Das Futter sollte entsprechend angepasst werden.


Es kann auch sinnvoll sein, die Futtermenge zu reduzieren und dafür häufiger am Tag zu füttern. Das belastet den Verdauungstrakt nicht unnötig.


Es sollte zudem auf eine ausreichende Trinkwasserzufuhr geachtet werden, um Nierenproblemen vorzubeugen.